Die Entwöhnung ist ein wichtiger Schritt im frühen Leben Ihres Kleinen, da es von Milch zu fester Nahrung in all ihrer leckeren, strukturierten und farbenfrohen Pracht übergeht.
Es ist eine aufregende, intensive und lohnende Reise (vor allem, um zu sehen, wie weit Ihr Kleines gekommen ist), aber es kann auch eine Zeit der Verwirrung sein. Zu wissen, wann man anfangen soll und mit welchen Lebensmitteln man anfangen soll, kann entmutigend sein.
Sie sind nicht allein, wenn Sie sich bei der Entwöhnung überfordert fühlen. Im Vereinigten Königreich werden „Entwöhnung“ und „Babyentwöhnung“ tausende Male von Eltern und Betreuern wie Ihnen gegoogelt, die aktiv im Internet nach Hilfe suchen.
Bei Kendamil haben wir eine Leidenschaft für Babynahrung und unterstützen Sie bei jedem Schritt. Wir möchten für Sie da sein, um diese wichtigen Momente zu etwas ganz Besonderem zu machen.
Deshalb haben wir diesen Leitfaden geschrieben, um Ihre Fragen zur Entwöhnung zu beantworten – angefangen beim Beginn, verschiedenen Fütterungstechniken (babygeführte Entwöhnung!) und einer Entwöhnungstabelle! Unser Ziel ist es, dass Sie sich bei jedem Aspekt der Essabenteuer Ihres Kleinen bestens gerüstet fühlen.
🍼 Was ist Entwöhnung und warum ist sie wichtig? 🍼
Bei der Entwöhnung wird Ihr Kleines schrittweise an feste Nahrung herangeführt. Dies ermöglicht es ihnen, die Bewegung ihrer Lippen, ihrer Zunge und ihres Kiefers zu üben und gleichzeitig alle Sinne anzusprechen, was ein wichtiger Teil ihrer körperlichen Entwicklung ist.
Durch die Entwöhnung werden auch Nahrungsnährstoffe aus verschiedenen Quellen zugeführt. Essen ist auch eine besondere soziale und verbindende Gelegenheit.
🍲 Wann sollte ich mit der Entwöhnung meines Babys beginnen? 🍲
Die NHS- Richtlinien empfehlen, Ihr Baby im Alter von etwa sechs Monaten abzustillen. Achten Sie auf das Wort „etwa“ – Sie sollten bedenken, dass jedes Baby anders ist. Manche sind also vielleicht etwas früher bereit oder lassen sich Zeit!
Möglicherweise stillen Sie Ihr Kind noch oder haben bereits Säuglingsmilch in die Ernährung Ihres Kindes aufgenommen. Möglicherweise füttern Sie es auch mit einer Mischung aus Muttermilch und Säuglingsnahrung. Wenn dies der Fall ist und Ihr Kind sich gut an seine Ernährung gewöhnt hat, kann es schwierig sein, zu wissen, wann es bereit ist, mit dem Abstillen zu beginnen.
Hier sind einige Hinweise, die uns dabei geholfen haben, den richtigen Zeitpunkt für die Entwöhnung zu bestimmen:
- Ihr Baby ist neugierig auf Ihr Essen (vielleicht starrt es aufmerksam hin oder greift nach Ihrem Essen, während Sie essen).
- Ihr Baby ist stark genug, um Kopf und Hals ruhig zu halten, sodass es sicher schlucken kann.
- Die Hand-Auge-Koordination Ihres Babys ist gut – das heißt, es kann Nahrung erkennen, registrieren und aufnehmen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Baby zum Abstillen bereit ist, wählen Sie für den Beginn einen Zeitpunkt, an dem Sie beide entspannt sind. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kleines nicht zu hungrig ist – das Abstillen könnte dazu führen, dass es unruhig wird oder sich auf nüchternen Magen aufregt. Sorgen Sie gleichzeitig dafür, dass Ihr Kleines Appetit hat (sonst wird es überhaupt keinen Hunger haben!). Wir empfehlen, eine Stunde nach der ersten Milchfütterung des Tages zu beginnen.
Mamas Wohlbefinden ist das Wichtigste. Wenn Sie stillen , gibt ein sehr langsames Abstillen Ihrem Körper genügend Zeit, die Milchproduktion und den Milchfluss zu verlangsamen. Ihre Brüste können eine Zeit lang weich und leer sein und sich dann wieder voll anfühlen. Ein zu schnelles Abstillen – auch als „abruptes Abstillen“ bekannt – kann körperlich unangenehm sein. Es kann auch Ihr Baby verunsichern.
✈️Entwöhnungstechniken zum Ausprobieren ✈️
Es gibt verschiedene Entwöhnungstechniken. Bedenken Sie, dass es keinen richtigen Weg gibt, Dinge zu tun. Tun Sie, was für Sie und Ihr Baby funktioniert. Sie werden Ihre positive Einstellung aufnehmen und sich ebenfalls wohl fühlen.
🥄 Löffelfütterung: Dabei geht es darum, Pürees zuzubereiten, die Sie Ihrem Baby auf einem weichen Silikonlöffel anbieten (auch bekannt als: Hier kommt das Flugzeug!). Und Sie sind der Pilot – das heißt, Sie haben die Kontrolle über den Fütterungsprozess, reduzieren die Unordnung und können gleichzeitig überwachen, wie viel Ihr Baby zu sich nimmt. Sie werden auch „Koch“ zu Ihrer wachsenden Liste von Mumien-Superkräften hinzufügen, da das Füttern mit dem Löffel das Kochen von Speisen und das anschließende Pürieren erfordert.
Hier ist das Batch-Kochen lebensverbessernd. Durch die Zeitersparnis profitieren Sie bald von einer großen Auswahl an vorgefertigten Lebensmitteln im Gefrierschrank, die Sie schnell zubereiten können. Sie können auch Zeit sparen, indem Sie etwas von Ihrem Abendessen mixen (versuchen Sie, den Salzgehalt niedrig zu halten!).
👶 Baby-geführte Entwöhnung: Dabei geben Sie Ihrem Baby weiche Nahrung zum Aufnehmen und Essen. Es regt die Sinne Ihres Kleinen an, während es lernt, wie sich Essen anfühlt, riecht, aussieht und schmeckt. Das Essen wird Ihrem Kleinen vertraut; Sie werden möglicherweise sogar weniger wählerisch in Bezug auf die Textur, weil sie an Klumpen gewöhnt sind.
Stellen Sie sicher, dass die Minimahlzeiten gut zerkleinert sind, um eine einfache Handhabung zu gewährleisten und eine Erstickungsgefahr zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig für Lebensmittel wie Weintrauben und Blaubeeren.
Seien Sie freundlich zu sich selbst und Ihrem Zuhause; Eine babygeführte Entwöhnung kann chaotisch werden. Halten Sie also die Tücher bereit! Besonders in den ersten Tagen der Entwöhnung wird Ihr Kleines wahrscheinlich sein Essen verschütten, bespritzen und verschmieren. Es kann auch schwierig sein, festzustellen, wie viel Ihr Baby gegessen hat. Behalten Sie Ihr Baby daher beim Füttern im Auge.
Wir empfehlen Ihnen, eine Mischung aus Löffelfütterung und babygeführter Entwöhnung auszuprobieren, insbesondere zu Beginn Ihrer Entwöhnungsreise. Durch Ausprobieren können Sie herausfinden, was für Sie und Ihr Kleines am besten ist.
💩Kann die Entwöhnung zu Bauchschmerzen und/oder Durchfall führen? 💩
Babys brauchen Zeit, um sich körperlich an feste Nahrung zu gewöhnen. Rechnen Sie also mit Bauchbeschwerden. Aus diesem Grund raten Experten davon ab, Babys unter sechs Monaten zu entwöhnen, da ihr Verdauungssystem noch nicht ausgereift ist und das Risiko von Magen-Darm-Infektionen und Allergien größer ist.
😓 Kann Entwöhnung bei Reflux helfen? 😓
Reflux tritt auf, wenn ein Baby Milch hochwürgt oder während oder kurz nach dem Füttern erbricht. Reflux kann auch auftreten, wenn Ihr Kleines zu viel füttert. Ihr Kleines braucht nur 150-180 mg/kg pro Tag. Wenn es mehr als die erforderliche Menge zu sich nimmt, versuchen Sie es mit weniger, dafür häufigeren Fütterungen über den Tag verteilt.
Die wissenschaftlichen Hintergründe zum Reflux sind folgende: Der Muskelring zwischen Speiseröhre und Magen (der sogenannte „Ösophagussphinkter “) befindet sich noch in der Entwicklung. Das bedeutet, dass die Milch leicht wieder hochfließen kann, wenn die Position nach dem Füttern geändert wird.
Manchmal bessert sich der Reflux mit der Entwöhnung – auch weil sich das Innere Ihres Kleinen mit zunehmendem Wachstum etwas weiter entwickelt.
Ihr Hausarzt kann Ihnen auch empfehlen, frühzeitig mit fester Nahrung zu beginnen, wenn Ihr Kleines zu Aufstoßen oder Übelkeit neigt, um die Verdauung zu unterstützen. Wenn Ihr Baby jedoch jünger als 17 Wochen (oder mindestens vier Monate) ist, raten wir vom Abstillen ab!
🤮 Kann das Abstillen dazu führen, dass mein Baby krank wird oder würgt? 🤮
Es liegt in der Natur des Menschen, auf neue Empfindungen oder Erfahrungen zu reagieren. Und Würgen ist eine ziemlich wichtige (und häufige) menschliche Reaktion, um ein Ersticken zu verhindern. Es handelt sich um einen Sicherheitsmechanismus, der von unserem Körper angetrieben wird und uns schützt. So beängstigend das Würgen Ihres Kleinen auch sein mag, bleiben Sie einfach ruhig und achten Sie darauf, seine Nahrungsaufnahme zu überwachen.
Das Abstillen kann bei Ihrem Baby unangenehme und besorgniserregende körperliche Reaktionen hervorrufen. Wenn Ihr Baby etwas anders (vielleicht ganz anders) reagiert als beim Stillen oder beim Füttern mit der Flasche, verspüren Sie möglicherweise ein wenig Panik oder Sorge, aber versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Schätzen Sie die Entwöhnung als eine der „Ersten“ Ihres Babys – es ist eine besondere Zeit, die jedoch Aufsicht, Fürsorge und Geduld erfordert.
Während der Entwöhnung lernt ein Baby, die Menge an Nahrung, die es kauen und schlucken kann, zu regulieren. Es ist ein Lernprozess und daher SEHR wichtig. Allerdings haben Babys sehr empfindliche Würgereflexe, die durch eine Reihe neuer Empfindungen ausgelöst werden können, wie zum Beispiel:
- Ein Klumpen Essen wanderte durch ihre kleine Kehle.
- Wenn ihnen der Geschmack dessen, was sie essen, nicht gefällt.
- Wenn sie beim Essen ihre Finger in den Mund stecken.
Zu den ersten Anzeichen des Würgens zählen tränende Augen, aus dem Mund hängende Zunge und Würgebewegungen bis hin zu Erbrechen. Das ist alles ganz normal.
Nicht ganz so normal ist es jedoch, wenn Würgen zum Ersticken führt. Weitere Informationen dazu, wie Sie ein Kind vor dem Ersticken bewahren können, finden Sie in diesen NHS-Richtlinien .
🤤Unsere Serviervorschläge:🤤
- Schneiden Sie runde Lebensmittel wie Weintrauben, Blaubeeren oder Kirschtomaten in sehr kleine Stücke, die idealerweise die Form von Stäben und nicht von Kreisen haben.
- Pürieren oder pürieren Sie das Futter, insbesondere in den ersten Tagen der Entwöhnung.
- Gemüse schälen. Kerne von den Früchten entfernen.
- Entfernen Sie die Knochen von Fisch oder Fleisch.
- Vermeiden Sie harte Lebensmittel wie Äpfel oder Nüsse.
- Halten Sie ältere Geschwister davon ab, Essen zu teilen.
🍽 Entwöhnungstabelle für Babys ab 6 Monaten 🍽
🥣Eine gute Entwöhnungsdiät:🥣
Eine gute Ernährung für Ihr Baby umfasst viel Gemüse, Obst und Getreide. Getreide, Brei und sogar Suppen sind eine großartige Nährstoffquelle, ohne die Kehle Ihres Kindes zu sehr zu belasten. Beachten Sie jedoch, dass Sie, wenn Sie Ihrem Kleinen Babygetreide geben, die Alterseignung auf der Verpackung überprüfen sollten (viele Kendamil-Getreideprodukte sind beispielsweise für Kleinkinder ab 4 Monaten geeignet, während andere erst ab 10 Monaten geeignet sind).
Gehen Sie bei bestimmten Geschmacksrichtungen und Texturen nach eigenem Ermessen vor – starke Aromen können die Geschmacksknospen Ihres Kleinen besonders belasten. Meistens kennen Sie Ihr Kleines jedoch am besten – wenn es also den Geschmack eines bestimmten Gerichts mag, behalten Sie es in seiner Ernährung bei!
🙅♀️Vermeiden Sie Folgendes:🙅♀️
- Salzige, fettige Lebensmittel (wie Speck oder frittierte Lebensmittel).
- Nüsse, die nicht fein gemahlen sind.
- Übermäßig zuckerhaltige Lebensmittel.
- Schatz (bis Ihr Kleines 1 Jahr alt ist).
👶Allergien👶
Allergien können bereits im frühen Leben auftreten. Kommen Sie voran, indem Sie Lebensmittel, die Reaktionen auslösen könnten, einzeln und in winzigen Mengen in Ihre übliche Ernährung aufnehmen.
Der NHS schlägt vor, mit Folgendem zu experimentieren:
- Gluten
- Eier
- Milch
- Nüsse, Erdnüsse und Samen (zerkleinert oder gemahlen servieren)
- Soja
- Schalentiere und Fisch
Es gibt Belege dafür, dass eine Verzögerung der Einführung von Erdnüssen und Hühnereiern nach 6–12 Monaten das Allergierisiko erhöhen kann.
Wenn bei Ihrem Kleinen eine Nahrungsmittelallergie diagnostiziert wurde – oder in der Familiengeschichte Nahrungsmittelallergien, Ekzeme, Asthma oder Heuschnupfen aufgetreten sind – ist es ratsam, beim Verzehr fester Nahrung besonders vorsichtig zu sein. Konsultieren Sie daher zuerst Ihren Hausarzt. Lesen Sie die Etiketten sorgfältig durch und vermeiden Sie Lebensmittel, die verdächtige Inhaltsstoffe enthalten.
🥵Anzeichen einer allergischen Reaktion sind unter anderem: 🥵
- Durchfall oder Erbrechen
- Husten
- Keuchen/Kurzatmigkeit
- Juckreiz im Hals oder an der Zunge
- Juckende Haut/Ausschlag
- Geschwollene Lippen und Hals
- Laufende oder verstopfte Nase
- Wunde, rote und juckende Augen
In extremen Fällen kann eine schwere allergische Reaktion – Anaphylaxie – lebensbedrohlich sein. Wenn bei Ihrem Baby schwere Symptome auftreten, rufen Sie sofort die Notrufnummer 999 an.
✨Zum Schluss... ✨
Es ist ganz natürlich, dass man sich wegen der Entwöhnung Sorgen macht. Dies ist eine Übergangszeit für Sie und Ihr Baby. Die Dinge ändern sich und Sie erleben das erste echte Zeichen der Unabhängigkeit Ihres Kleinen. Lächle weiter! Das ist eine tolle Zeit – und Sie haben es großartig gemacht!
Denken Sie daran, dass sich Ihr Baby auf einer leckeren Reise zu neuen Empfindungen, verbesserter körperlicher Stärke und kognitiver Entwicklung befindet! Genießen Sie also jeden Moment. Solange Sie wachsam bleiben und Ihr Kleines bei seinen Veränderungen beobachten, wird Ihr Kleines eine glückliche Entwöhnungserfahrung haben. Schließlich #informiertistbest.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem fabelhaften Meilenstein, KendaParents!